Der Unmut über den Rundfunkbeitrag entlud sich am 22. Dezember auf der Facebook-Seite der ARD in Form eines sogenannten "Shitstorm". Alle Bemühungen der ARD, die Gemüter zu besänftigen, blieben erfolglos. Nun startete die ARD einen weiteren Versuch, indem sie einen Artikel von Jörg Schönenborn auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Dieser Artikel hatte allerdings nicht die erhoffte Wirkung und empörte die Rundfunkbeitragszahler noch mehr.
Am 22. Dezember nahmen die Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einen Facebook-Artikel über Plüschtiere (Die Plüschtier-Connection - Schlaglicht) als Anlass, ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.
Daraufhin sah sich die ARD genötigt, einen neuen Beitrag zu eröffnen, um den Unmut der Facebook-Gemeinde zu kanalisieren (Was ändert sich mit dem neuen Rundfunkbeitrag ab 2013?). Binnen weniger Stunden schrieben die empörten Facebook-Nutzer um die tausend Beiträge, während ihr Ton immer heftiger wurde. Die ARD versuchte lediglich ein paar Male den Verlauf zu lenken, ohne sich jedoch auf eine Diskussion einzulassen, indem sie auf die bekannten Artikel der Seite rundfunkbeitrag.de verwies. Diese Sturheit und die fehlende Dialogbereitschaft machte die Empörung der Facebook-Anwender nur noch größer.
Weiterlesen: Shitstorm auf ARD-Facebook-Seite - Rettungsversuch des Herrn Schönenborn
Die Propagandamaschinerie läuft bereits auf vollen Touren. Die aus Zwangsgebühren/-beiträgen finanzierten Sender inszenieren eine beispielslose Kampagne für die Rechtfertigung des Rundfunkbeitrages. Es werden Pseudo-Interviews veröffentlich, die eindeutig belegen sollen, wie gut und gerecht der neue Rundfunkbeitrag ist. Dabei dürfen selbstverständlich keine Beispiele fehlen, die das zweifelsohne belegen sollen. Alles schön und friedlich, alles im Lot.
Man fragt sich allerdings, warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk überhaupt Werbung für die Akzeptanz des Rundfunkbeitrages machen muss? Einerseits muss man für so eine tolle Sache gar keine Werbung machen und anderseits ist das schließlich egal, denn jeder muss so oder so zahlen. Also warum diese Mühe? Warum nicht lieber das Geld für die Eigenwerbung sparen und zur Tagesordnung übergehen?
Eine mögliche Erklärung könnte die Tatsache sein, dass der Widerstand in der Bevölkerung täglich wächst. Insbesondere im Internet findet man eine immer größer werdende Bewegung, die dabei ist, sich zu organisieren und zu vernetzen. Wenn man nicht dagegen steuert – so wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk denken –, könnte diese Bewegung einen unaufhaltsamen Schneeballeffekt verursachen, der die staatliche mediale Macht überrollt. Daher wird schweres Geschütz ausgefahren und die Propagandamaschinerie mit voller Kraft angestartet.
Der neue Rundfunkbeitrag, bei dem die Gebühr ab Januar 2013 pauschal je Wohnung abgerechnet wird, stößt bei den Deutschen bisher auf wenig Gegenliebe. Einer Umfrage von TNS Forschung zu Folge, lehnen 60 Prozent die Neuregelung ab.
Quelle: digitalfernsehen.de
Dies ist insofern bemerkenswert, als es die Medien- und Wirtschaftsmacht öffentlich-rechtlicher Rundfunk mit all ihren Mitteln es nicht geschafft hat, die Mehrheit der Leute für sich zu mobilisieren. Die Leute riechen den Braten und denen ist das Ganze nicht geheuer. Ab dem 1. Januar werden zusätzlich all diejenigen dazukommen, die weder der öffentlich-rechtliche Rundfunk noch wir erreichen konnten. Das sind u. a. diejenigen, die sich gegen das Medium Rundfunk entschieden haben und daher nicht darüber erreicht werden konnten – das wird in den ersten drei Monaten 2013 geschehen.
Aus diesem Grund dürfte sich die Quote derjenigen stark erhöhen, die diese zweifelhafte Finanzierung ablehnen. Die 60% dürften sich in den nächsten Monaten weiter nach oben entwickeln und sie werden für die staatlichen Medien und die Politik zu einem echten Problem.
Wenn man darüber hinaus bedenkt, dass in 2013 wieder Bundestagswahlen stattfinden, könnte das Thema zu einem Politikum werden. Das passiert aber nicht automatisch, sondern jeder von uns muss dazu beitragen, dass wir gemeinsam das Ziel erreichen, die notwendige und drastische Reform des gesamten Systems anzustoßen.
Diskutieren Sie über das Thema in unserem Forum mit.
Die Nimmersatten: Die Wahrheit über das System ARD und ZDF
Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 16. November 2012
Hinter den Kulissen der Geldvernichter
Deutschland leistet sich das teuerste und ineffizienteste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem der Welt. Für das jeder zahlen muss, unabhängig davon, ob er die Angebote nutzt oder nicht.
Doch politischer Filz, Skandale um kriminelle Machenschaften und Vetternwirtschaft sowie Verschwendung von Gebühren haben das Vertrauen der Bürger zutiefst erschüttert. Brauchen wir wirklich 22 Fernsehkanäle und 67 Radiosender, von denen manche quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit senden? Wie können ARD und ZDF mit ihren mehr als 20 000 Angestellten ihrem eigentlichen Auftrag der Information, Bildung und gehobenen Unterhaltung wieder nachkommen?
Der Medienexperte Hans-Peter Siebenhaar kennt die Protagonisten der Misere und gibt einen ungeschönten Einblick in das aufgeblasene System der Nimmersatten. Seine radikalen Vorschläge zeigen: Besseres Fernsehen für weniger Geld ist machbar. Wir Bürger müssen es nur wollen.
Produktinformation
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Eichborn Verlag; Auflage: 1 (16. November 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 384790518X
ISBN-13: 978-3847905189
Erhältlich z. B. bei Amazon: Die Nimmersatten: Die Wahrheit über das System ARD und ZDF
Was ich immer lese – auch in unserem Forum oder auf unserer Facebook-Seite –, ist die Behauptung, man würde Rundfunkgeräte besitzen und daher wäre man automatisch zur Zahlung verpflichtet bzw. das Gegenteil, man würde keine Geräte besitzen und daher wäre man nicht zahlungspflichtig. Das ist in den Köpfen vieler fest verankert und führt dazu, dass die Leute, sobald diese ein Empfangsgerät haben, wenn auch zähneknirschend, die angeblich dadurch entstandene Zahlungspflicht direkt oder indirekt akzeptieren.
Warum setzt der Verstand beim Thema Rundfunk so gewaltig aus? In anderen Bereichen käme keiner auf die Idee, für eine nicht bestellte Leistung, die nur theoretisch in Anspruch genommen werden könnte, eine automatische Zahlungspflicht zu konstruieren. Es sollte jedem klar sein, dass erst die Inanspruchnahme einer Leistung zur Zahlung verpflichtet! Das gilt heute wie auch ab 2013!
Jeder darf Empfangsgeräte besitzen, wie viele er will, aber erst der Konsum einer öffentlich-rechtlichen Leistung sollte eine Gebühr bzw. einen Beitrag auslösen. Es muss möglich sein, das im 21. Jahrhundert in die Köpfe der Leute zu transportieren.
Man sieht sehr schön in den letzten Tagen, speziell beim Streit einiger Verlage mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wie dieser genau damit argumentiert, dass es kaum einen Haushalt in der Republik gäbe, der nicht über irgend ein Empfangsgerät verfügte, was automatisch eine Zahlungspflicht auslöse. – Das ist aber falsch und muss endlich aus den Köpfen der Leute!
Helfen Sie bitte mit, die bereits eingebrannten Hirne vieler Rundfunkschafe in dieser Republik umzuprogrammieren und diese von dieser Gehirnwäsche zu befreien! Transportieren Sie bitte die Botschaft in alle Himmelsrichtungen, immer wieder, damit die Leute endlich aus diesem nebulösen Traum aufwachen!
Vielen Dank!
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