GutachtenNun wissen wir seit Weihnachten, dass das vom wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Finanzen erstellte Gutachten über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen Finanzierung zu einem vernichtenden Urteil gelangt ist – sowohl Größe, Umfang wie auch Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind nicht nur scharf zu beanstanden, sondern der gesamte Apparat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist durch die technische und mediale Entwicklung der letzten Jahre schlichtweg überflüssig.

Dass es auf das Gutachten erst indirekt über ein Boulevardblatt 9 Tage nach dessen Fertigstellung zum Weihnachtstag aufmerksam gemacht wurde, kann nicht ein Zufall sein. So eine Unprofessionalität kann vom Bundesministerium für Finanzen der Bundesrepublik Deutschland nicht erwartet werden. Das Veröffentlichungsdatum wurde höchstwahrscheinlich bewusst gewählt, auch wenn ich selbst es nicht beweisen kann – diese Vermutung entspringt lediglich meinem gesunden Menschenverstand.

Nun viel wichtiger als unbewiesene Vermutungen ist der Inhalt des Gutachtens. Ich selbst finde im Gutachten alle Punkte und Themen wieder, die wir seit Jahren behandeln bzw. fordern. Es hat mich zum Teil sehr verwundert, denn es sieht so aus, als ob jemand unsere Plattform als Grundlage genommen, dabei alles besser und sauber gegliedert und alles in einer höheren "Amtssprache" umformuliert hätte. Vielleicht aber haben die 32 Experten und Verfasser des Gutachtens einfach ihren gesunden Verstand walten lassen.

Wie es aussieht, trägt unsere Arbeit Früchte, denn ohne Widerstand sähe sich niemand genötigt, ein solches Gutachten in Auftrag zu geben. Daher erlaube ich mir an dieser Stelle auf unsere Spendenseite zu verweisen, um mit Ihrer Hilfe unser finanzielles Überleben zu sichern Spenden Über PayPal

Nun müssen wir den Druck weiter aufbauen und keinesfalls nachlassen. Dazu ist es notwendig, dass jeder von uns seine regionale Tageszeitung bzw. seinen lokalen Radiosender kontaktiert, um auf das Gutachten aufmerksam zu machen.

Genauso wichtig ist Druck auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auszuüben: Wir müssen ihn zwingen, unparteiisch, neutral, ausführlich und umfassend über das Gutachten zu berichten. Das auf allen Sendern und zu unterschiedlichen Zeiten – nicht nur vereinzelt in einigen Spartensendern mitten in der Nacht. Das ist unser gutes Recht und damit wirbt auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk.

Also fordern wir von ihm unser gutes Recht mit Bestimmtheit laut ein!

Berichtet der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht, nicht umfassend, nur zu Unzeiten oder falsch über das Gutachten der Experten des Bundesministeriums für Finanzen, so ergreift er einseitig Partei, wogegen er eigentlich in seinem nicht näher definierten Auftrag stehen sollte und einst ins Leben gerufen wurde. Also schauen wir ganz genau hin, ob und wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk darüber berichtet.

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